Im Musikdrama werden die großen Fragen menschlichen Daseins erkundet und beleuchtet. Das Leben des Heiligen Wolfgang zeigt die innere Zerrissenheit des Menschen zwischen Hedonismus und Kontemplation. Der Höhepunkt des Festjahres 2024 wo der 1100 Geburtstag des Heiligen Wolfgang gefeiert wird (924-2024), ist die Aufführung des neu verfassten Musiktheaters Wolf ≈ das Mystical.
Das Musiktheaterstück Wolf ≈ Das Mystical nimmt Bezug auf den 1100sten Geburtstag des Heiligen Wolfgang (924 – 2024). Nach dem Libretto von Franzobel präsentiert Komponist Gerd Hermann Ortler großes Musiktheater, sein erstes Mystical. Zu erleben ist gleichzeitig die neue Salzkammergut-Seebühne am Wolfgangsee, eine mobile, flexible “Art Machine” von Architekt Eduard Neversal.
Sowohl die Bühne als auch der Zuschauerbereich sind voll überdacht, gespielt wird bei jedem Wetter.
Das Stück thematisiert die großen Fragen des menschlichen Daseins und setzt sich mit dem Leben des Heiligen Wolfgang auseinander. Das Stück will unterhalten und gleichzeitig den Respekt vor dem Leben fördern. Es zeigt die innere Zerrissenheit des Menschen zwischen Hedonismus und Kontemplation anhand von Wolfgangs Lebensgeschichte. Die Inszenierung soll poetisch und humorvoll sein und das Publikum begeistern.
18 Darsteller:innen und 12 Musiker:innen werden prominente Charaktere auf die Bühne bringen. Es entsteht eine Welt aus mystischem Theater und unterhaltendem Musical – ein Mystical!
Wolf – Das Mystical
Infos zum Musical
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Inklusivleistungen
2 Nächte
Preis folgt
3 Nächte
Preis folgt
Es begann mit einem Beilwurf, erzählt man sich seit Jahrhunderten im Salzkammergut und weit darüber hinaus. Getrieben von Hader und Streit, begab sich Wolfgang, 924 in Pfullingen als Kind von Kleinbauern geboren und im Alter von 48 Jahren zum Bischof von Regensburg geweiht, im Jahr 976 in sein Kloster Mondsee um dort – so würde man heute sagen – eine Auszeit zu nehmen und seine Grenzen ausloten.
Er suchte die Einsamkeit und zog sich auch noch vom Kloster ins Gebirge zurück. Am Abersee, an der Grenze zu Salzburg, fand er Ruhe und Zeit, um in sich zu gehen. Vom Falkenstein warf er seine Axt um, so gelobte er, den richtigen Ort zum Bau einer Kirche zu finden. Ein gewaltiger Wurf, denn die Hacke landete erst 5 Kilometer weit entfernt auf jenem Felsen über dem See, um den in den vergangenen 1000 Jahren der Markt St. Wolfgang entstand.
Allein war der Kirchenbau jedoch nicht zu schaffen und so schloss Wolfgang einen Pakt mit dem Teufel: Die erste Seele, die diese Kirche betreten würde, sollte dem Leibhaftigen gehören. Am Tag nach der Fertigstellung fing der schlaue Schwabe einen Wolf und trieb ihn in die Kirche. Vor lauter Wut überlistet worden zu sein, zerriss der Teufel das Tier in der Luft, verschwand und baut seitdem keine Kirchen mehr.
Bereits um 1291 werden erste Wallfahrten zum ‚Kirchlein im Wolfgangland‘ urkundlich erwähnt. Der Höhepunkt war im 15. und 16. Jahrhundert mit fast 70.000 Pilgerinnen und Pilgern erreicht. Manche Chroniken sprechen von deutlich höheren Zahlen. Wolfgang wurde schnell zum Nothelfer für fast alles, was die Menschen belastete.
Der Falkenstein und die Kirche in St. Wolfgang gehörten neben Rom, Aachen und Einsiedeln zu den bedeutendsten christlichen Pilgerstätten des Abendlandes und sind bis heute noch bekannte Wallfahrtsorte.